Andrea Kühnemann in Potsdam am 8.März DGB
110 000 Verdi-Mitglieder und die anderen DGB-Gewerkschaften aus Berlin und Brandenburg stehen hinter ihnen in einer schwierigen Tarifauseinandersetzung mit den kommunalen Arbeitgebern. Das versicherten Andrea Kühnemann von Verdi und die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Katja Karger unter dem Beifall der Gewerkschafterinnen aus Velten, Hennigsdorf, Falkensee, Oranienburg, Königs Wusterhausen und Potsdam. Auch aus Berlin, wo am 8. März Feiertag ist, waren Kolleginnen gekommen.
"Niemand sperrt sich gegen mehr Verantwortung, das haben wir noch nie getan", sagte Andrea Kühnemann. Auch in der von Putins Krieg ausgelösten Fluchtwelle aus der Ukraine werden Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen den vertriebenen Menschen beistehen, sie und ihre Kinder aufnehmen und ihre Leiden in einem stabilen Alltag lindern helfen. "Aber mehr Verantwortung braucht mehr Personal, bessere Ausstattung der Einrichtungen. Wir wollen bessere Arbeitsbedingungen. Wir wollen Entlastung. Wir wollen mehr Geld und Aufstiegschancen im Entgeltgefüge. "Es geht nicht allein um Geld", unterstrich Kühnemann. "Wir ziehen mit, wenn es um eine höhere Qualität der Betreuung und Bildung in den Kitas geht", sagte die Gewerkschafterin. "Aber es geht nicht weiter wie bisher. Burn Out macht allerorten die Runde. Die Arbeitgeber sollen in der nächsten Verhandlungsrunde am 21. März ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen", forderte Kühnemann.
Warnstreikkundgebung in Potsdam am 8.März DGB
Katja Karger auf der Kundgebung in Potsdam am 8.März Foto: DGB
Mit ihren Auftritten machten Kühnemann und Karger die Warnstreikversammlung am Frauentag auch zu einer Friedenskundgebung. "Putins Angriff auf die Ukraine ist ein Männerkrieg gegen die Demokratie", sagte Katja Karger. "Wir Frauen sind eine starke Kraft gegen den Krieg und für den Frieden, für sozialen Zusammenhalt. Sorgen wir dafür, dass die Demokratie am Ende stärker ist. Und noch etwas: Wenn 100 Milliarden für die Bundeswehr mobilisiert werden können, brauchen wir mindestens ebenso viel Geld für den sozialen Frieden in unserem Land in schwieriger Zeit."
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