Zum Antikriegstag am 1. September erinnern die Gewerkschaften an das Grauen der beiden Weltkriege und den Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen im Jahr 1939. Angesichts von aktuell 30 Kriegen und des Erstarkens von Nationalismus sei das Eintreten der Gewerkschaften für Frieden, Demokratie und Freiheit wichtiger denn je, heißt es in der diesjährigen Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Antikriegstag. „Der Antikriegstag mahnt uns, überall gegen Nationalismus, Hass und Menschenfeindlichkeit aufzustehen“, sagt Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg. Zahlreiche Bündnisse in Berlin und Brandenburg engagierten sich unter Beteiligung der Gewerkschaften gegen fremdenfeindliche Aktivitäten.
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Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern die deutsche Bundesregierung dazu auf, mit ihren EU-Partnern eine gemeinsame europäische Strategie der friedenssichernden Konflikt- und Krisenprävention zu erarbeiten. Auch sollen Rüstungsexporte strenger kontrolliert werden. „Ein neues Wettrüsten löst keine Probleme“, sagt Hoßbach. „Über 68 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, meist vor Kriegen.“ Die Wurzeln bewaffneter Konflikte müssten angepackt werden: „Die Globalisierung muss fair gestaltet und der weltweite Reichtum gerecht verteilt werden“, fordert der DGB-Bezirksvorsitzende.
Der DGB Berlin-Brandenburg veröffentlicht die gewerkschaftliche Erklärung dieses Jahr auch in polnischer Sprache.
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