Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 42/2023 - 26.10.2023

Armut bekämpfen, Teilhabe stärken!

DGB unterstützt Aktionswoche von Erwerbsloseninitiativen

„Der DGB unterstützt den Aktionstag des Bündnisses AufRecht bestehen, weil Beschäftigte und Erwerbslose gemeinsam für sozialen Fortschritt einstehen müssen. Es gab zuletzt immer wieder Versuche, Beschäftigte im Niedriglohnsektor gegen Bürgergeld-Beziehende auszuspielen. Die DGB-Position bleibt klar: Wir brauchen eine Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, die den sozialen Zusammenhalt in diesem Land stärkt. Das bedeutet konkret ein existenzsicherndes Bürgergeld und eine bedarfsdeckende Kindergrundsicherung sowie eine spürbare Erhöhung des Mindestlohns“,  sagte die stellvertretende Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Nele Techen, am Donnerstag in Berlin.

AufRecht bestehen ist ein Bündnis gewerkschaftlicher Erwerbsloseninitiativen, das vom 23.10. bis zum 31.10.2023 mit einer bundesweiten Aktionswoche in den öffentlichen Fokus tritt. Der Aktionstag der Berliner Erwerbsloseninitiativen findet am 26. Oktober ab 14 Uhr vor dem Jobcenter Wedding statt (Müllerstraße 16, 13353 Berlin).

Die stagnierende Konjunktur macht sich mittlerweile auf dem Berliner Arbeitsmarkt bemerkbar. Im September waren 192 273 Personen arbeitslos gemeldet. Ein Drittel von ihnen ist seit über einem Jahr ohne Job. Je länger jemand arbeitslos ist, desto schwerer findet sich neue Beschäftigung. „Damit Langzeiterwerbslose auf dem Arbeitsmarkt schnell wieder Fuß fassen können, brauchen sie mehr Unterstützung und Weiterbildung, nicht weniger“, so Nele Techen. Der DGB kritisiert ebenfalls die geplanten Kürzungen der Bundesregierung bei den Jobcentern in Höhe von 700 Millionen Euro.


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