warenform, 123comics
Vor der Krise war der griechische Staat eher schwach. Seine Ausgaben für Schulen, Polizei, Straßen usw. betrugen 2006 nur 43 % der griechischen Wirtschaftsleistung. Das war weniger als in Deutschland – und viel weniger als in Schweden (50 %).
Mit der Krise jedoch änderte sich die Lage: Griechenlands Wirtschaftsleistung brach ein, die Steuereinnahmen gingen zurück. Gleichzeitig musste die Regierung mehr Geld ausgeben, zum Beispiel für Arbeitslose. Bis 2011 stiegen die Staatsausgaben daher auf 50 % der Wirtschaftsleistung.
Das war aber immer noch kaum mehr als im EU-Durchschnitt (49,8 %).
Noch ein Wort zum „aufgeblähten Beamtenapparat“ in Griechenland. Dort sind nur 8 % aller Beschäftigten Staatsangestellte, im Durchschnitt der Industrieländer sind es fast doppelt so viel.