warenform, 123comics
„Wir zahlen den Griechen Luxusrenten“, schimpft die BILD-Zeitung (27.4.2010). Das stimmt nicht. Vor der Krise gingen griechische Männer im Durchschnitt mit 61,7 Jahren in Rente, der EU-Durchschnitt lag bei 60,9 Jahren (Deutschland 61,3 Jahre). 2007 erhielt ein griechischer Durchschnittsrentner pro Monat rund 600 Euro.
Inzwischen ist die Rente um etwa 30 % gekürzt worden. Luxus sieht anders aus.
Auch sonst sind die Sozialleistungen nicht üppig. Die Arbeitslosenhilfe ist von 460 auf 320 Euro pro
Monat gesenkt worden – und auch die gibt es nur ein Jahr lang. Danach ist Schluss.
Der Mindestlohn in der Privatwirtschaft betrug vor der Krise 750 Euro. Inzwischen müssen Mindestlöhner mit 590 Euro auskommen.